Kulm Hotel St. Moritz

Das Kulm Hotel St. Moritz befindet sich im Herzen des weltberühmten Schweizer Kurortes. Unter strahlend blauem Himmel verführt es seine Gäste mit einem atemberaubenden Blick auf den St. Moritzersee. Hinter herrschaftlichen Mauern ist das knapp 160-jährige Anwesen von einer unvergleichlichen Aura aus Luxus, Tradition, modernstem Komfort und herzlicher Gastlichkeit umgeben.

Geschichte
Das Kulm Hotel St. Moritz blickt auf eine bewegte und geschichtsträchtige Vergangenheit zurück und prägte den berühmten Wintersportort seit 1856 nachhaltig. Der legendäre Hotelpionier Johannes Badrutt pachtete zunächst die damalige Pension Faller und eröffnete das Hotel Engadiner Kulm als erstes Hotel im Ort. Als Visionär legte er nicht nur den Grundstein für die Schweizer Luxushotellerie im Alpenraum, sondern erweckte 1864 durch eine kühne Wette den alpinen Wintertourismus zum Leben. In historischen Gemäuern versprach er den letzten Sommergästen einen Aufenthalt von Dezember bis in den Frühling, wenn sich der Winter im südlichen Hochtal ebenso sonnig und angenehm behaupte wie der Sommer. Braungebrannt und voller Begeisterung reisten die britischen Gäste im Frühjahr ab und erzählten vom fantastischen Bergwinter im Hotel Engadiner Kulm in St. Moritz.

Der Grundstein für die Winterferien war damit gelegt und noch heute wird das geschichtsträchtige Ereignis gefeiert. Seit der Wintersaison 2014/2015 lädt das Kulm Hotel St. Moritz anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Wintertourismus“ zu ganz besonderen Aufenthalten ein. Gäste können nicht nur im Originalzimmer des Hotelpioniers nächtigen, sondern geniessen im historischen Ambiente der Johannes Badrutt Stüva auch ein Gourmetmenü mit ausgewählten Weinen. Eine private Kutschenfahrt durch die idyllische Winterlandschaft des Engadins und eine Hausführung hinter die Kulissen des Hauses versetzt die Gäste in frühere Zeiten. Zudem finden in St. Moritz zahlreiche Festivitäten wie nostalgische Skievents und historische Bobrennen statt.

Der Pioniergeist des aussergewöhnlichen Hoteliers setzte sich 1878 mit der Installation von elektrischem Licht als Schweizer Novum fort und schenkte dem Hotel weitere technische Errungenschaften wie zum Beispiel modernste Abwasseranlagen. Die magische Anziehung und ewige Jugend des Hauses geht nicht zuletzt auf die gesellschaftlichen Erlebnisse im Kulm zurück, wie beispielsweise die geheimnisvolle Laterna Magica oder glamouröse Maskenbälle, auf denen sich Adlige und Persönlichkeiten aus ganz Europa vergnügten. In den Jahren 1928 und 1948 wurden im Park des Kulm Hotels sogar die Olympischen Winterspiele eröffnet und bis heute zählt das Fünf-Sterne-Superior-Haus zu den ersten Adressen im Oberengadin. Beide Weltkriege gehörten eher zu den Schattenseiten und isolierten das Hotel mit der Folge von Verschuldung, bevor es sich unter der Führung eines Badrutt-Spross wieder seinen ursprünglichen Glanz zurück eroberte. Die heutigen Eigentümer, die griechische Familie Niarchos und ihre AG Grand Hotels Engadinerkulm, führen mit grosser Sorgfalt, Engagement und Weitsicht das kulturelle Erbe fort.

Renovierungen
Auf der Höhe der Zeit zu bleiben, war immer schon ein Bestreben der Eigentümerfamilie Niarchos. Seit 1996 steckte die AG Grand Hotels Engadinerkulm über 100 Millionen CHF in die Erneuerung des Kulm Hotels. Hervorzuheben sind hierbei der Bau der Résidence II mit 21 Luxuswohnungen für Langzeitaufenthalte, die hauseigene Tiefgarage, grosszügige Konferenzräume mit Platz für bis zu 500 Personen in den Jahren 2002/2003 und die Neukonzipierung des 9-Loch-Golfplatzes ein Jahr zuvor. Investiert wurde zudem in neue Fenster, neue Lifte und in eine neue Spülküche für drei der insgesamt sechs Restaurants und Bars. Besonders stolz sind die Betreiber zudem auf die Präsidentensuite in der fünften Etage mit beeindruckendem Blick auf die imposante Schweizer Bergwelt, die im Jahr 2008 rundum erneuert wurde. Zusätzlich wurde das Kulm Hotel St. Moritz im Januar 2011 durch ein stilvolles Fumoir, die Miles Davis Lounge bereichert. Nach und nach erhielten auch alle der insgesamt 173 Zimmer und Junior Suiten ein neues Erscheinungsbild. Im Dezember 2015 begrüsste das Kulm Hotel St. Moritz seine Wintergäste mit 26 brandneuen Zimmern und Suiten, entworfen vom weltbekannten, französischen Stararchitekten Pierre-Yves Rochon. Die neuen Zimmer befinden sich im Trakt des Neukulm des Hotels und bestechen durch moderne, alpine Eleganz in Verbindung mit natürlichen Materialien. In insgesamt acht Monaten wurde das komplette Gebäude entkernt, Wände versetzt und so Raum geschaffen für neu 26 weitläufigere Zimmer und Suiten, von vorherigen 33. Der Zimmerumbau beläuft sich auf Gesamtkosten von sieben Millionen CHF und markiert damit den grössten Zimmerumbau der Geschichte des Kulm Hotel St. Moritz. Die altehrwürdige Hauptküche des Hotels erhielt im Winter 2008/2009 ein komplett neues Interieur.

Dabei wurde auch der traditionelle gusseiserne Herd durch moderne energiesparende Induktionsplatten ersetzt. Im Jahr 1914 erbaut, war der riesige, fast sieben mal zwei Meter grosse Herd zunächst Ausstellungsstück in der Landesausstellung in Bern bevor das Hotel ihn kurze Zeit später erwarb. Seit 1916 leistete er in der Hauptküche seine Dienste – teilweise bis zu 19 Stunden täglich. Anfangs noch mit Kohle geheizt, wurde er in den 1940er Jahren auf Öl umgestellt.

Ein besonderes Erlebnis für den Gast ist ein Abendessen am „Chef’s Table“. Speisen zwischen dampfenden Kochtöpfen, dem Chef über die Schultern schauen und die Düfte der köstlichen Speisen einatmen, dazu ein exquisites Essen geniessen am grossen Holztisch mitten im Geschehen der Küche.

Nach einer achtmonatigen Renovierungs- und Umbauphase eröffnete das Fünf- Sterne-Superior-Hotel zur Wintersaison 2012/13 sein 2.000 Quadratmeter grosses und rundum erneuertes Kulm Spa St. Moritz. Für den Umbau und die helle, grosszügige Neugestaltung mit Materialien wie Naturstein und heimischem Arven- und Lärchenholz zeichnen Innenarchitekt Jo Brinkmann und Architekt Rolf Som verantwortlich. Grosse Panoramafenster holen die Natur des Engadins in den Wellnessbereich.