Prostata Krebs

Jährlich wird in der Schweiz bei ca. 3000 Männern ein Prostatakrebs festgestellt und etwa 1500 sterben pro Jahr an dieser Krankheit. Wenig aggressiv wachsende Krebsformen bleiben aber oft auch unerkannt und haben im höheren Alter weniger Bedeutung.

Der Verdacht eines Prostatakarzinomes entsteht bei erhöhten Werten des Prostata-Spezifischen-Antigens (PSA) im Blut oder bei der Abtastung der Prostata im Enddarm. Die Diagnose erfolgt durch eine Prostatabiopsie. Feine Gewebsproben der Prostata werden dabei unter Ultraschalldarstellung gezielt entnommen und die Diagnose eines bösartigen Tumors gesichert. Wird ein auf die Prostata begrenzter Tumor gefunden, kommt in erster Linie eine radikale Prostatektomie oder eine Bestrahlung in Frage. Bei fortgeschrittener Krankheit mit Lymphknoten- oder Knochenbefall können Hormone und Chemotherapien den Verlauf günstig beeinflussen. Die Schweizerische Gesellschaft für Urologie empfiehlt eine individuelle Früherkennung beim Prostatakrebs, aber kein Massenscreening.

Die da Vinci Technologie
Bei der Da Vinci Operation sitzt der Operateur an einer ergonomisch komfortablen Steuerkonsole. Die Bewegungen und Befehle des Operateurs werden vom Computer via Sensoren erkannt und an die für den Eingriff steril bezogenen Instrumentenarme weitergeleitet. So werden die verschiedenen Instrumente sowie die Optik den Erfordernissen der Operation angepasst. Ein Tremor-Filter, der das Zittern der menschlichen Hand unterdrückt, sorgt für höchste Präzision. Die zum da Vinci gehörenden Instrumente sind an der Spitze mit einem speziellen Gelenk versehen, welches die gleiche Bewegungsfreiheit wie das menschliche Handgelenk bietet. Im Vergleich zu den herkömmlichen endoskopischen Instrumenten sind diese entsprechend beweglicher und geschickter. Die Fingerbewegungen des Operateurs an der Konsole werden so direkt auf die Instrumentenspitze übertragen.

Da Vinci und GZO Spital Wetzikon
Die Urologie GZO Spital Wetzikon führt die roboterassistierte Da Vinci Prostaektomie in Kooperation mit dem Kantonsspital Winterthur (KSW) durch. Durch die Kooperation mit dem KSW kann den Patienten der Urologie GZO Spital Wetzikon eine operative Versorgung auf internationalem Spitzenniveau bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit angeboten werden. Der Patient verbleibt hierbei ein Patient der Urologie Wetzikon und wird bereits am Operationstag wieder an das GZO Spital Wetzikon rückverlegt.

Beitrag von: 

Dr. med. Stefan Preusser
Ärztlicher Leiter Urologie
Facharzt für Urologie FMH, FEBU
Schwerpunkt operative Urologie FMH
GZO Spital Wetzikon
stefan.preusser@gzo.ch