Sami Khouri

Sami Khouri ist gebürtiger Zürcher mit palästinensischen und jordanischen Wurzeln. Im 8. Schuljahr wird er als unbeschulbar eingestuft und fliegt von der Schule. Dies schüchtert Sami aber nicht ein. Er findet trotzdem eine Lehrstelle bei einem Siebdrucker und schliesst diese erfolgreich ab. Später arbeitete er als Kameraassistent und sammelte in seiner Freizeit gebrauchte Gegenstände und Chromstahl-Küchen.

In einem Keller in Zürich, wo er seinen "Schrott" aufbewahrte, begann er vor zehn Jahren zusammen mit Freunden für Freunde zu kochen. Das sprach sich schnell in der Kreativszene herum. Über die Jahre wurden die Lokalitäten ausgefallener: Sami kreiert seit über 10 Jahren "Temporäre Räume“ sogenannte Pop Up’s. Ob im Keller, einer ehemaligen Bank, einem Kino oder in einem Spielwarenladen, Sami Khouri schreckt vor nichts zurück. Der Kreis der Freunde und Gäste wuchs stetig. Da bei ihm nur Einlass erhielt, wer sich via SMS anmeldete, erlangte Khouri eine Art Underground-Aura. Pop-up ist heute in aller Munde. Man "nannte“ ihn deshalb auch den "Underground Gastronom“. Nannte deshalb, weil er mittlerweile ein eigenes Restaurant (an einer wunderschönen Lage auf dem Zürichsee) betreibt. Doch dazu kommen wir noch zu sprechen.

Sami Khouri Version 2020: er ist Unternehmer, kreiert ausgefallen und aufwendig dekorierte Events, mit spektakulären Showeinlagen. Er ist ein Träumer und ein Genie, welcher diese Träume wahr werden lässt! Angefangen hat alles im Jahr 2012 an der Langstrasse 92 in Zürich. Ein Gastronom bietet ihm an, mit ihm zusammen etwas aufzubauen. Aus Spass fragt Sami ihn, ob er vielleicht den Kiosk übernehmen und im Kiosk (eingeklemmt zwischen Longstreet Bar und Piranha) einen Palestine Grill eröffnen könnte. Der Gastronom übergab ihm diesen ohne gross zu zögern. Obwohl Sami nicht über einen Businessplan und ein ausgeklügeltes Konzept verfügt, packt er die Challenge an. Im Angebot findet man noch heute Klassiker der palästinensischen und jüdischen Strassenküche nach Familien-Rezept. Mit dem Palestine Grill entsteht auch sein Unternehmen "Mr. Samigo“. Der Name seiner Firma ist einfache Mathematik: man addiert Sami mit seinen Amigos und erhält SAMIGO. Denn zum Kernteam gehören Freunde und Familie.

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Nach zahlreichen Events und einigen verstrichenen Jahren entscheidet Sami Khouri sesshafter zu werden und wagt damit den nächsten Schritt. Sein Wunsch: seinen Freunden und Mitarbeitenden ein regelmässiges Einkommen garantieren zu können. Dabei wichtig sind ihm aber seine Unabhängigkeit und die gestalterische Freiheit.

Doch warum entscheidet Sami sich für das Restaurant am See? Neben der super Lage, war ein wichtiges Kriterium, dass es keine unmittelbaren Nachbarn hat. Dies erlaube ihm, auch bis spät noch Musik zu spielen. Neben Essen bietet Khouri in seinen Restaurants wie gewohnt auch eine Art Erlebnisgastronomie. Dazu zählt eine aufwendige Dekoration ebenso wie Shows und DJs während des Essens. Das Restaurant bietet 200 Gästen eine tolle Aussicht auf den See, die Glarner Alpen und die hochfahrbare Bühne inmitten des Raums. Es gibt eine gute Musikanlage und eine zweite Bar im Miniaturformat, in der kleinwüchsige Barkeeper Drinks servieren. Das Resultat aus alldem nennt sich dann Erlebnisgastronomie – ein Begriff, den man in Zürich vor allem mit Sami Khouri in Verbindung bringt. Das ehemalige Quai 61 (davor AQUA) gehört der Stadt Zürich. Im Rahmen der Gartenausstellung im Jahr 1959 wurde es auf 64 Pfählen, die in den See geschlagen wurden, gebaut.

The Show Must Go On: "Palestine Grill“ "Samigo Amusement“ und seit Mai 2019 "les halles“. Ja, Sami Khouri ist ebenfalls Inhaber vom "les halles“. Ihm war bei der Übernahme wichtig, den Charme beizubehalten. Deshalb bleibt das "les halles“ weiterhin ein Lokal mit Selbstbedienung. Es waren minime Optimierungen (wie z.B. das Einführen der Möglichkeit cashless zu bezahlen), welche umgesetzt wurden. Der Laden aber, wo man u.a. Weine oder Seife kaufen kann, erfuhr einen grösseren Umbau. Da Sami Khouri sein Team sehr wichtig ist, hat er in diesem Punkt einige Vorkehrungen getroffen, um die Zufriedenheit bei den Angestellten zu steigern. Über die weiteren Zukunftspläne aber, schweigt er sich aus.

>> Wir sind gespannt!